Die beiden Bahnstrecken der ST im Luzerner Mittelland und im Zürcher Oberland verfügen nicht über regelmässigen Personenverkehr. Für die mehrfach täglich fahrenden Züge des Güter- und Nostalgieverkehrs reichen deshalb einfachste Betriebsverhältnisse und Sicherungsanlagen aus. Eisenbahn-Verkehrsunternehmen mit Netzzugang haben die Möglichkeit zur Nutzung dieser Eisenbahnstrecken, die zum teilinteroperablen Ergänzungsnetz zählen und deshalb im Rahmen der erlaubten Belastungen mit allen zugelassenen Normalspurfahrzeugen befahren werden dürfen. Beide Strecken verfügen über einheitliche Betriebsvorschriften und werden von der Betriebszentrale der Schweizerischen Südostbahn AG in Herisau aus überwacht. Als Besonderheit eignen sie sich für Versuchs- und Testfahrten im niederen Geschwindigkeitsbereich und bieten stimmungsvolle Locations für historische Filmsets und Kulturanlässe. Im Übrigen haben die beilden Teilnetze je ihre eigenen Spezialitäten.